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🤠 Die Strategie der Mentalen Modelle von Jeff Bezos
oder wie man Entscheidungen trifft wie der reichste glatzköpfige Typ der Welt
Lesedauer: 6 Minuten
Hallo aus der Ecke mit der stabilsten WLAN-Verbindung!
Hier ist wieder Stephan mit einer neuen Ausgabe von LANCE, in der wir Strategien entschlüsseln, die jeder Freelancer braucht, um das wilde Selbstständigen-Abenteuer zu meistern. Bereit für die Geheimwaffe dieser Woche?
Diesmal tauchen wir in die Gedankenwelt von keinem Geringeren als Jeff Bezos ein. Ja, genau, der Typ, der „Prime-Versand“ zur Lebenseinstellung gemacht hat. Lass uns über…
Die Strategie der Mentalen Modelle von Jeff Bezos (oder wie man Entscheidungen trifft wie der reichste glatzköpfige Typ der Welt)
sprechen.
Die Ausgangslage
Stell dir vor, du stehst an einer Weggabelung in deinem Freelancer-Dasein – sollst du in dieses schicke neue Tool investieren oder nicht? Sollst du diesen komplizierten Kunden annehmen oder lieber die Finger davon lassen?
Freelancer treffen ständig solche Entscheidungen. Aber was wäre, wenn es eine Methode gäbe, diese Entscheidungen zu vereinfachen, den Nebel zu lichten und schneller klügere Entscheidungen zu treffen?
Tja, hier kommt Jeff Bezos und seine mentalen Modelle ins Spiel.
Bezos hat eine besondere Beziehung zu Türen. Nicht zu physischen Türen, sondern zu metaphorischen Türen, die Entscheidungen repräsentieren. Und wie bei allem, was Bezos anfasst, können diese Türen ungeahnten Erfolg freischalten.
Lass uns das mal aufdröseln, es auf die Freelancer-Welt anwenden und vielleicht, nur vielleicht, denken wir am Ende ein bisschen mehr wie der Typ, der das Online-Bücherkaufen in, naja, alles verwandelt hat.
Im Rampenlicht
Die Mentalen Modelle von Bezos verstehen
Der Schlüsselgedanke von Bezos ist: Nicht alle Entscheidungen sind gleich. Er teilt sie in zwei Kategorien ein – Entscheidungen, die „Einwegtüren“ sind, und solche, die „Zwewegtüren“ sind.
Einwegtür: Wenn du hier durchgehst, gibt es kein Zurück. Das sind die großen Entscheidungen, wie etwa, ob du einen neuen Service startest oder einen erheblichen Teil deiner Ersparnisse investierst. Für Freelancer könnte das bedeuten, ob du einen langfristigen Kunden annimmst oder einen großen Vertrag unterschreibst.
Zweiwegtür: Diese Entscheidungen sind umkehrbar. Wenn es nicht funktioniert, kannst du einfach einen Schritt zurück machen. Für Freelancer könnte das sein, ein neues Projektmanagement-Tool auszuprobieren oder deine Preise anzupassen – wenn es nicht läuft, kannst du immer noch eine Kehrtwende machen.
Warum diese Strategie perfekt für Freelancer ist
Warum sollten sich Freelancer also um Bezos' Tür-Fixierung kümmern? Weil es deine Entscheidungsfindung revolutionieren kann. Hier ist warum:
Du verschwendest weniger Zeit mit Überdenken. Sobald du eine Entscheidung als „Zweiwegtür“ erkennst, kannst du sie leichter treffen, weil du weißt, dass du sie rückgängig machen kannst.
Du weißt, wann du eine Pause machen und analysieren musst. Einwegtür-Entscheidungen verdienen eine sorgfältigere Überlegung, also wirst du wissen, wann du dir Zeit nehmen musst.
Du delegierst besser (an dich selbst). Wenn du verstehst, welche Entscheidungen wirklich kritisch sind, kannst du deine mentale Energie auf das Wesentliche konzentrieren.
In der Praxis
Szenario 1: Das „Soll ich diesen Kunden annehmen?“ Dilemma
Angenommen, ein potenzieller Kunde bietet dir regelmäßige Arbeit an, aber er wirkt… kompliziert (ja, ich schaue dich an, Herr „Ich brauche es gestern“). Das könnte sich wie eine große Einwegtür-Entscheidung anfühlen – sagst du zu, und du steckst monatelang mit ihm fest, richtig? Aber Moment mal! Denk wie Bezos. Gibt es eine Möglichkeit, das Ganze als Zweiwegtür zu behandeln? Könntest du vielleicht eine Probezeit vorschlagen? So könnt ihr beide einen eleganten Ausweg finden, falls es nicht klappt. Zack – Zweiwegtür geöffnet.
Szenario 2: Die „Soll ich in dieses teure Tool investieren?“ Debatte
Du hast schon lange ein Auge auf eine schicke neue Projektmanagement-App geworfen, die mehr kostet als dein monatlicher Kaffeebedarf. Ist das eine Einwegtür oder Zwewegtür? Wenn du es mit einem kurzfristigen Abo oder einer kostenlosen Testversion ausprobieren kannst, ist es reversibel. Wenn du aber eine große Summe auf lange Sicht investieren musst, ist es eine Einwegtür-Entscheidung, die mehr Analyse erfordert.
So funktioniert´s
Deep Dive: Wie du die mentalen Modelle von Bezos im Freelancer-Leben anwendest
Hier erfährst du, wie du die mentalen Modelle von Bezos in deiner eigenen Freelancer-Entscheidungsfindung nutzen kannst:
Schritt 1: Erkenne den Typ der Tür
Frag dich: Ist diese Entscheidung eine Einwegtür (irreversibel) oder eine Zweiwegtür (reversibel)? Das ist der Kern von Bezos' Denken. Wenn es eine Zweiwegtür ist, hör auf, dir den Kopf zu zerbrechen, und leg los. Bei Einwegtüren, sei vorsichtig.
Schritt 2: Verwende die 70%-Regel für Zweiwegtüren
Bezos geht davon aus, dass es übertrieben ist, 90-100% der Informationen zu haben, bevor man eine Entscheidung trifft. Für die meisten Zweiwegtüren reichen 70% der Infos aus. Wenn du zu 70% sicher bist, triff die Entscheidung. Für Freelancer bedeutet das, mit einem neuen Kunden oder Tool voranzukommen, auch wenn du nicht jedes Detail weißt.
Schritt 3: Widersprich und halte dich daran
Das ist eine mächtige Regel im Freelancing. Auch wenn du dir nicht 100% sicher über eine Entscheidung bist, halte dich nach dem Treffen der Entscheidung voll daran. Wenn du dich zum Beispiel dafür entscheidest, deine Preise zu erhöhen, dann bleib dabei. Wenn du später zögerst, verwirrst du nur deine Kunden und schadest deiner Glaubwürdigkeit.
Schritt 4: Vermeide suboptimale Kompromisse
Bezos mag keine halbherzigen Kompromisse, und du solltest das auch nicht tun. Bei kritischen Entscheidungen – wie etwa bei Preisverhandlungen mit Kunden – nutze Daten, um deine Entscheidung zu untermauern, oder eskaliere die Situation, wenn nötig. Ist es immer noch unklar? Verlass dich auf „widersprechen und festhalten“ – mach mit der Entscheidung weiter, auch wenn du nicht ganz einverstanden bist.
Schritt 5: Wende den „Regret Minimization Framework“ an
Bezos spricht oft davon, zukünftige Reue zu minimieren. Wenn du eine Entscheidung triffst, frag dich: „Werde ich in fünf Jahren bereuen, diese Chance nicht genutzt zu haben?“ Das ist besonders nützlich bei großen Freelancer-Möglichkeiten – ob es darum geht, voll in die Selbstständigkeit zu gehen oder einen neuen Service zu starten. Es hilft, den Lärm der kurzfristigen Angst auszublenden.
Heute haben wir gelernt
Zweiwegtür-Entscheidungen sind deine besten Freunde: Die meisten Entscheidungen sind nicht endgültig. Handle schnell bei den reversiblen.
Vertraue der 70%-Regel: Du brauchst keine perfekten Informationen, um loszulegen. Lass dich nicht von Analyse-Paralyse ausbremsen.
Sei nach einer Entscheidung 100% engagiert: Egal, ob du deine Preise erhöhst oder einen neuen Kunden annimmst – zieh es mit Überzeugung durch.
…und dann hat er die falsche Tür gewählt. lol
Bleib fabelhaft beim Freelancing,
Stephan
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