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🤑 Die Strategie der fairen Preisverhandlung

Finde deinen Tagessatz

Hallo aus dem sonnigen Italien!

Hier ist Stephan, dein treuer Freelancer-Begleiter, zurück mit einer weiteren Ausgabe von LANCE.

Diese Woche stürzen wir uns kopfüber in die turbulenten Gewässer der Preisverhandlungen.

Lass dich nicht von großen Summen abschrecken.

Mit den richtigen Taktiken kann die Verhandlung deines Stunden- oder Tagessatzes befriedigender sein als das Finden eines vergessenen Keksverstecks in der Küche.

Bist du bereit, dir deinen fairen Preis zu holen?

Dann tauchen wir ein!

Die Ausgangslage

Die Kunst der Verhandlung reicht bis in die Antike zurück. In der modernen Freelancer-Markt ist es jedoch eine wesentliche Fähigkeit, um sicherzustellen, dass du das bekommst, was du verdienst.

Das Beherrschen der Verhandlungsführung kann zu besserer Bezahlung, verbesserten Kundenbeziehungen und einer stärkeren Position auf dem Markt führen.

Bei der Preisverhandlung dreht sich alles um Kommunikation, Wertwahrnehmung und einer Prise Psychologie.

Es ist ein Tanz, bei dem das Selbstvertrauen führt. 💃

Eine faire Verhandlung kann den Grundstein für langfristige Kundenbeziehungen legen.

Deep Dive

Im Freelancer-Bereich ist der Preis mehr als nur eine Zahl - es ist das Wertesiegel deiner Fähigkeiten, Erfahrungen und der Qualität der Arbeit, die du lieferst.

Das Reden über Geld macht unsere Zungen taub, unsere Handflächen schwitzig und unsere Beine lahm.

Doch das muss nicht sein.

Nutze die Strategie der fairen Preisverhandlung! 🧚

So funktioniert´s

Diese Strategie richtet sich vor allem an Freelancer die auf Stunden-/ Tagesbasis bei ihren Kunden im Einsatz sind.

Schritt 1: Selbstbewertung

Selbstbewertung: Dein CV muss deinen Wert widerspiegeln. Reflektiere über deine Erfahrungen, Fähigkeiten und bisherigen Erfolge. Hast du durchgängig an großen Projekten gearbeitet? Wurde dein Vertrag oft verlängert? Warst du länger bei einem großen Kunden? Dann kannst du einen hohen Wert aufrufen.

Wenn du keinen Trackrecord hast, musst du klein anfangen.

Schritt 2: Marktforschung

Marktforschung: Untersuche die üblichen Sätze für Freelancer in deiner Nische und Region.

Am einfachsten geht das bei freelancermap.de oder freelance.de . Die Kollegen haben aktuelle Markstudien, die du dir anschauen kannst.

Aber Vorsicht! Die Stundensätze sind hier als Durchschnittswerte angegeben. Du solltest aber bedenken, dass die Leute, die hier ihre Stundensätze eintragen, gerne damit flexen. Setze deinen Wert mindestens 10% darunter an, um keine bösen Überraschungen zu erleben! (Ja, das werden dir die Hochpreis-Gurus nicht erzählen...)

Alternativ kannst du dir die Preise auch von den dort gelisteten Freelancern anschauen. But take it with a grain of salt – wie die Franzosen sagen.

Schritt 3: Positionierung

Aufbau des Expertenstatus: Positioniere dich als Experte auf deinem Gebiet, was eine höhere Rate rechtfertigen kann. Grobe Faustregel: Je länger du etwas machst, desto höher können deine Tagessätze sein.

Schritt 4: Vorbereitung auf die Verhandlung

Frage den Recruiter: Arbeitest du mit einem Recruiter, ist es optimal. Hier kannst du direkt mit einem hohen Preis beginnen und seine Reaktion abwarten. Meistens wird er dir eine ungefähre Preisvorstellung des Kunden nennen.

Setze einen Preisanker: Habe einen höheren Startpreis im Kopf, der Raum für Verhandlungen lässt. Wisse, wie flexibel du mit deinem Preis bist und welche Faktoren eine Preissenkung rechtfertigen könnten.

Überlege dir vor allem wie wichtig dir dieses Projekt ist. Ist es ein Projekt, dass deinen CV aufwertet oder bei dem du sehr viel lernst, sei flexibler beim Preis. Denke an die Zukunft!

Schritt 5: Die Preisverhandlung

Kommuniziere den Wert: Erkläre in Ruhe was du alles bisher gemacht hast und warum du perfekt zum ausgeschriebenen Projekt passt. Ganz zum Schluß, wird der Kunde dich nach deinem Preis fragen. Nenne den Preis, den du mit dem Recruiter besprochen hast oder den du durch deine Recherche herausgefunden hast.

Aktives Zuhören: Achte nun auf die Reaktion des Gegenübers. Sagt er nichts und verzieht nur sein Gesicht, warte einfach die Stille ab, bis er etwas sagt!

Findet er den Preis gar nicht gut und kommuniziert das offen, geh mit deinem Preis runter. Du möchtest nicht den absoluten Höchstpreis erzielen, sondern einen Preis aufrufen, der beim Einkauf jeden Monat einfach durchgewunken werden kann.

Wenn der Kunde sagt, dass der Preis passt, dann denke nicht darüber nach, wie viel du hättest rausholen können, sondern freue dich über den Deal!

Denke vor allem langfristig!

50 € weniger pro Tag sind auf den Monat gerechnet viel, aber nichts im Vergleich zu den Opportunitätskosten, die entstehen, wenn man den Job nicht bekommt und 1-2 Monate auf das nächste Projekt warten muss.

Optionen anbieten: Falls möglich, kannst du auch verschiedene Optionen anbieten, um den Budgetanforderungen des Unternehmens gerecht zu werden.

Schritt 6: Kontinuierliche Verbesserung

Beobachte Markttrends: Halte dich über Markttrends und Preise auf dem Laufenden, und passe deine Preisstrategie entsprechend an.

Weiterbildung und Networking: Investiere in kontinuierliches Lernen und Networking, um deine Expertenposition zu stärken und bessere Verhandlungsergebnisse zu erzielen.

Heute haben wir gelernt

  • LEKTION 1: Die Kenntnis des eigenen Wertes und des Marktpreises ist die halbe Miete.

  • LEKTION 2: Effektive Kommunikation des Wertes ist ein entscheidender Faktor bei Preisverhandlungen.

  • LEKTION 3: Kontinuierliche Verbesserung und Feedback sind entscheidend, um dein Verhandlungsgeschick zu verfeinern.

…aber nur, wenn der Preis stimmt #HarryWijnvoordVoice

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LINKEDIN POST DER WOCHE

PS:

Nicht nur du solltest deinem Kunden entgegenkommen und keinen Preis aufrufen, der weh tut, sondern dein Kunde sollte auch dich nicht so weit herunterhandeln, dass du keinen Spaß mehr hast.

Ich bekomme immer noch regelmäßig Anfragen von einer Agentur, die mich schlecht bezahlt hat…und regelmäßig lehne ich ab. 😁

Genieß das Wochenende!

Auf erfolgreiche Preisverhandlungen!

Bis nächste Woche, bleib ein fantastischer Freelancer!

Stephan

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